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Ludwig van Beethoven: 9. Symphonie / Gerhard Deutschmann: Coburger Te Deum Drucken E-Mail

Eine ungewöhnlich angelegte Programmfolge präsentierte der "Konzertchor Coburg Sängerkranz" am Sonntag in der Morizkirche und erntete damit am Ende begeistert ausdauernden Beifall der bemerkenswert zahlreichen Zuhörer.

Hymnische Aufschwünge, mitreißender Jubel

" Als weitgehend homogen besetztes Solistenquartett waren Andrea Wurzer (Sopran), Elke Burkert (Alt), Johannes Puchleitner (Tenor) und Rainer Grämer (Bass) zu erleben..."

Von Jochen Berger (Coburger Tageblatt, 14. Oktober 2008)

Coburg – Ein Chorkonzert, das als Sinfoniekonzert beginnt? Eine ungewöhnlich angelegte Programmfolge präsentierte der „Konzertchor Coburg Sängerkranz“ am Sonntag in der Morizkirche und erntete damit am Ende begeistert ausdauernden Beifall der bemerkenswert zahlreichen Zuhörer. Für Werke von Ludwig van Beethoven und Gerhard Deutschmann hatte Marius Popp als musikalischer Leiter ein großes Aufgebot an Mitwirkenden versammelt, wobei die Vogtland Philharmonie fraglos den umfangreichsten Part zu bestreiten hatte. (...)

In der Mitte des Programmes stand dann Gerhard Deutschmanns „Coburger Te Deum“. Das wirkungsvoll angelegte, das 1977 entstand und 1983 an gleicher Stelle uraufgeführt wurde, verbindet kraftvoll angelegte Tutti-Passagen und sequenzierende Steigerungen immer wieder mit lyrischen Abschnitten von aufgelockerter Instrumentierung im Wechsel zwischen Chor und Solistenquartett. In seiner Deutung setzte Kronachs Dekanatskantor Marius Popp mit ausgreifender Zeichengebung vor allem auf Geschlossenheit der Gesamtwirkung, achtete aber auch immer wieder auf die präzise Umsetzung musikalischer Details. Der Konzertchor setze sich gemeinsam mit dem Dekanatschor Kronach und dem Lehrerchor-Sänger-Kollegium im BLLV-Kreisverband Kronach sehr engagiert und aufmerksam für das Werk seines Ehrenchorleiters ein. Dabei gelangen nicht zuletzt hymnische Aufschwünge mit großem Nachdruck und klanglicher Geschlossenheit bis hin zum krönenden Finale mit Melchior Francks Kanon „Da Pacem Domine“, der schließlich gemeinsam mit dem Publikum intoniert wurde. Als weitgehend homogen besetztes Solistenquartett waren Andrea Wurzer (Sopran), Elke Burkert (Alt), Johannes Puchleitner (Tenor) und Rainer Grämer (Bass) zu erleben, während Gabriele Hirsch den Orchesterpart sehr zuverlässig an der Schuke-Orgel ergänzte. Nach der Pause folgte dann Beethovens 9. Symphonie als besondere gestalterische Herausforderung zunächst für Orchester und Dirigent.

In den rein instrumentalen ersten drei Sätzen gelang der Vogtland Philharmonie unter Marius Popps konzentrierter Leitung eine insgesamt beachtlich abgerundete und klanglich zumeist ausgewogene Wiedergabe. Das galt für den gewichtigen Kopfsatz mit seinen energisch akzentuierten Steigerungen ebenso wie für das vorwärts drängende Scherzo und das sehr ruhevoll musizierte „Adagio molto e cantabile“.
Beim Finale mit seinem ungebrochen populären Schlusschor waren dann alle Mitwirkenden klangvoll vereint. Marius Popp verstand es dabei mit unermüdlichem Elan, alle Choristen angesichts der bisweilen regelrecht rücksichtslosen Anforderungen Beethovens an die Singstimmen nachhaltig anzuspornen.
Damit aber Beethovens Jubel nicht monoton geriet, achtete Popp darauf, dass immer wieder auch kontrastierende Abschnitte wirkungsvoll zur Geltung kamen. Nach dem Fortissimo-Wirbel am Ende kannte die Begeisterung des Publikums kaum Grenzen.

 
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