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Georg Friedrich Händel: Der Messias Drucken E-Mail

Für das Oratorium "Der Messias" vereinigt Marius Popp drei Chöre aus den Kreisen Kronach und Coburg, vier Solisten und die Vogtland Philharmonie. Als Einstimmung erklingt im Kreiskulturraum ein "Schmankerl" Bachs.

Vielstimmiges Gotteslob

"Wunderbar gekonnt integrierten sich auch die Gesangssolisten. Bereits in der ersten Arie "Alle Tale" erstrahlte der helle und klug geführte Tenor von Johannes Puchleitner. Schlank und wendig glänzte dessen Stimme in den Koloraturen, jedes Wort war klar und deutlich zu vernehmen. Sehr sanglich gestaltete er die Rezitative, suchte bewusst den Sinn des Bibeltextes zu übertragen und überzeugte mit seiner Atemtechnik in den Melismen."

Von Bernd Schellhorn (Neue Presse Coburg, 26. September 2011)

Kronach - Festlich und sehr "höfisch" gelang der Einstieg in den Konzertabend zum 150-jährigen Bestehen der Kronacher Christuskirche im Kronacher Kreiskulturraum mit Johann Sebastian Bachs (Orchester)-"Suite D-Dur". Die dreiteilige Ouvertüre erstrahlte in den glänzenden Höhen der Trompeten, das wohlbekannte "Air" floss zart in den federnden Rhythmus der "Gavotte" über, die "Bourée" forderte zum Tanz auf und die "Gigue" bildete einen herrlich heiteren Abschluss mit Pauken und Trompeten. Marius Popp suchte die Kommunikation mit dem Orchester, um in der etwas "trockenen" Akustik des Saales für intensiveren Klang zu sorgen, sein Dirigat war sicher.

Nach einer kurzen Pause füllte sich die Bühne des Kreiskulturraums bis auf den letzten Platz mit den Mitwirkenden des Oratoriums. Wie im letzten Jahr sangen der Dekanats-Chor Kronach, der Lehrerchor und der Konzertchor Coburg Sängerkranz e.V. gemeinsam unter der Stabführung von Dekanatskantor Marius Popp. Gut vorbereitet und sicher präsentierten sich die Chöre, folgten den Vorgaben ihres Leiters in Dynamik und Aussprache und sangen sich gekonnt durch die anspruchsvollen Fugati und Melismen der Partitur.

Besonders gelungen erklang das triumphierende "Hebt euer Haupt" und das fein strukturierte "Lasst alle Engel des Herrn preisen ihn". Die Tempi gelangen stimmig, die Textverständlichkeit war dadurch gegeben, und der Chor integrierte sich feinsinnig in die Orchesterbegleitung der Vogtland Philharmonie. Bei aller Dramatik und der notwendigen Konzentration für die stilgerechte Wiedergabe des Werkes war den beteiligten Chorsängern stets der Spaß bei der Aufführung anzumerken, wichtiger Teil eines großen funktionierenden "Ganzen" zu sein.

Stehende Ovationen

Wunderbar gekonnt integrierten sich auch die Gesangssolisten. Bereits in der ersten Arie "Alle Tale" erstrahlte der helle und klug geführte Tenor von Johannes Puchleitner. Schlank und wendig glänzte dessen Stimme in den Koloraturen, jedes Wort war klar und deutlich zu vernehmen. Sehr sanglich gestaltete er die Rezitative, suchte bewusst den Sinn des Bibeltextes zu übertragen und überzeugte mit seiner Atemtechnik in den Melismen.

Eric Fergusson wandelte seinen Bariton ins "Metallische", um Wörter wie "strahlend Licht" leuchten zu lassen, und setzte sich (als "der Himmel, die Erd´, das Meer und die Menschheit erbebt") stimmgewaltig über das Orchester. Vom "Erscheinen des Herrn" berichtete uns Anna Lapkovskaja, gut gestützt erfüllte ihr voluminöser Alt die Kantilenen mit Leben, intonierte dunkel-mysteriös die "Ankunft des Herrn", und glühte auf im "läuternden Feuer" des Air. Brillant und atemberaubend sicher setzte Ingrid Peppel ihre Spitzenstöne an, ihr Sopran verzichtete auf jedes unnütze Vibrato und "frohlockte und jauchzte" sich in die Koloraturen, dass es eine wahre Freude war, ihr zuzuhören.

Das gut gelaunte Publikum (im etwas dünn besetzten Kulturraum) gab allen Mitwirkenden "Standing Ovations" und erhielt ein "Halleluja" als Zugabe.

 
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